Natascha Wodin, eigentlich Natascha Golowanow, ist eine deutsch-russische Schriftstellerin. Sie wurde am 4. April 1945 in Fürth, Deutschland, geboren. Ihre Familie mütterlicherseits stammt aus der Ukraine und war während des Zweiten Weltkriegs nach Deutschland geflüchtet.
Wodin wuchs in Fürth auf und studierte anschließend Germanistik und Slawistik in München. Sie arbeitete zunächst als Dolmetscherin und Übersetzerin für Russisch, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete.
Ihr literarisches Werk umfasst Romane, Erzählungen und Essays. Ihre Bücher behandeln oft autobiografische Themen und die Geschichte ihrer Familie, wobei sie sich intensiv mit familiärer Herkunft und Identität auseinandersetzt. Ein zentrales Thema in ihrem Schaffen ist die Verarbeitung der Erfahrungen ihrer Mutter, die als Zwangsarbeiterin während des Zweiten Weltkriegs nach Deutschland gebracht wurde.
Natascha Wodin erhielt für ihre literarischen Werke mehrere Auszeichnungen, darunter den Alfred-Döblin-Preis, den Preis der Leipziger Buchmesse und den Chamisso-Preis. Sie ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.
Wodin lebt und arbeitet in Berlin.
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